Motivation + Vorteile als Freelancer zu arbeiten
Der Weg in die Selbstständigkeit, der Weg in die Eigenverantwortung und dahin sein eigener Chef zu werden – der verläuft bei Jedem doch irgendwie anders.
Die Einen planen schon Jahre im Voraus bis ins kleinste Detail, andere wiederum handeln impulsiv und legen ihrem Vorgesetzten eines Tages die Kündigung auf den Tisch. Jetzt ist Schluss! Wieder andere, und das sind wohl die meisten, sehen das Angestelltenverhältnis erstmal noch als Backup Plan und stufen die Arbeitszeit nach und nach herunter. In der Freizeit wird sich dann auf die bevorstehende Veränderung gekümmert, aufgebaut und eigene Kunden an Land gezogen. Bis man irgendwann mit ausreichend Sicherheit ebenfalls das Kündigungsschreiben dem Chef vor den Latz knallt. Gerade in der Kreativwirtschaftsbranche lässt sich in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum der Selbstständigen beobachten. Demnach sind knapp 25% aller Erwerbstätigen in diesem Bereich selbstständig tätig und die Quote im Branchenvergleich überdurchschnittlich hoch. Welche Berufe genau zur Kreativbranche gehören, lest ihr hier nach.
Völlig egal, wie DEIN Weg aussieht. Jeder handelt hier im eigenen Ermessen, in dem eigenen Rahmen der Möglichkeiten. Warum aber wagen so viele den Schritt in die Selbstständigkeit? Was sind die Vor- und Nachteile eines Freelancers?
TOP 3 Motivationsgründe
Orts- und finanzielle Unabhängigkeit
Ohne Regeln und ohne vorgegebene Strukturen zu arbeiten, ist für viele Freelancer die Motivation Nummer 1. Die Freiheit und Unabhängigkeit in Hinsicht auf Finanzen und Ort, ist für viele eine wahre Traumvorstellung. Natürlich einfacher gedacht, als in die Realität umgesetzt aber im Vergleich zum Angestelltenverhältnis natürlich sehr viel freier. Ein gewisses Maß an Selbstmanagement und die ständige Motivation sind einige tägliche Herausforderungen. Für die Konstellation Teilzeitjob + Selbstständigkeit bedeutet vor allem die finanzielle Freiheit eines zusätzlichen Einkommens mehr Sicherheit.
Innovation + Erfindergeist
„Ich möchte etwas verändern, ich möchte etwas erreichen.“ Damit ist sehr oft die Innovation gemeint. Eigene Ideen umsetzen, mehr kreativen Raum zu haben, um Neues entstehen zu lassen. Und eben auch: neben dem Familienwachstum, einen Fußabdruck zu hinterlassen. All diese Motivationen sind wesentliche Aspekte, wenn es um die Innovation im eigenen Business geht.
Selbstverwirklichung + Work-Life-Balance
Der Wunsch und sogar manchmal der regelrechte Drang nach Selbstverwirklichung verleitet viele dazu den Herausforderungen mit offenen Armen entgegen zu springen. Der Job soll die eigene Passion widerspiegeln, die Arbeit soll sich mehr nach einem Hobby anfühlen + einfach Spaß machen. Auch, lässt sich zunehmend die geliebte Work-Life Balance besser unter einen Hut bekommen. Natürlich ist der fließende Übergang von Privat- und Arbeitsleben gleichzeitige Herausforderung, wer aber gut damit klarkommt, kann deutlich profitieren.
Die Top 3 Motivationsgründe für die Selbstständigkeit decken sich ebenfalls mit meinem tagtäglichen Antrieb. Bereits vor der Selbstständigkeit konnte ich erste Luft schnuppern, was es heißt, ortsunabhängig zu arbeiten. Danke dafür, Universum. Ich finde es toll einen Beruf gefunden zu haben, der mich meinen Wert: „die Freiheit“, voll und ganz ausleben lässt. Mit meiner Passion für Webdesign und Grafikdesign lebe ich außerdem meinen Erfindergeist aus. Nicht an Regeln gebunden zu sein, und mir quasi selbst ein Regelkonstrukt aufbauen zu können, hat mich lange Zeit in der Luft hängen lassen. Heute ist sie meine Motivation. Dass ich meine Work-Life-Balance nach meinen Vorlieben gestalten kann, hebt meine Kreativität außerdem nochmals anders hervor.
Klare Vorteile in der Selbstständigkeit
Motivation = Vorteile
Vieles ist auch eine Frage der Perspektive und des Mindsets. Deine eigenen Motivationen für dein Business können ganz klar auch deine Vorteile darstellen.
Selbstbestimmung in Ort, Zeit und Arbeitsweise
Weitergehend, sind die Flexibilität im Alltag ein großer Vorteil. Du kannst selber bestimmen wann du deine Termine wahrnehmen möchtest. Deiner Energie kann selbstbestimmt von dir so eingeteilt werden, dass du deine Arbeit in deinen produktivsten Zeiten erledigst – ganz nach deinem Biorhythmus ohne an feste Arbeitszeiten gebunden zu sein. Hier bekommt das Pareto-Prinzip eine ganz neue Qualität. Gerade in der Kreativbranche brauchst du oftmals nur einen Internetzugang, um erreichbar zu sein und Projekte umzusetzen – das geht von fast überall. Uuund du kannst auch die Tools verwenden, die dir wirklich weiterhelfen + deinen Arbeitsfluss ergänzen.
Abwechslung + intuitive Tagesgestaltung
Kein Tag gleicht dem nächsten – und das ist schön. Das kann so sein, muss aber nicht. Du hast die Fäden in der Hand. Manche Selbstständige erfüllt die intuitive Tagesgestaltung, wo nach dem Motto go with the flow mit voller Euphorie in den Tag gestartet wird mit der Neugier, was dieser Tag so bereithält. Andere brauchen da mehr Struktur – die Rede ist von: Kernarbeitszeiten, wiederholende Termine, eine Mittagspause zur gleichen Zeit. Die Abwechslung geht einher mit der Freiheit – aber jeder wie er will und braucht.
Höheres Einkommen
Im Angestelltenverhältnis wirst du für deine Arbeitszeit entlohnt, egal wie produktiv du an diesem Tag vielleicht gewesen bist. In der Selbstständigkeit wirst du nach deiner Leistung bezahlt. Deine Produktivität wird also entlohnt, denn für das Kaffee trinken wirst du seltener bezahlt. Hier komprimiert sich also die Arbeitszeit ganz allgemein betrachtet. Dennoch bist du jetzt selbst verantwortlich und übernimmst automatisch auch Dinge, die z.B. in einer Agentur eher drei Parteien übernehmen würden. Der komprimierte, dennoch zeitaufwändigere Arbeitsfluss, kommt schlussendlich dir zugute. Dein Einkommen steigt.
Minimales finanzielles Risiko
Insbesondere in der Kreativbranche sind oftmals ein Laptop + der Internetzugang die wichtigsten Komponenten, die für die Arbeit benötigt werden. Du positionierst dich als Einzelkämpfer auf dem Markt, vielleicht hast du sogar ein Netzwerk an der Seite, das sich gegenseitig ergänzen und stützen kann. Das finanzielle Risiko kann gegenüber Gründern in der Kreativwirtschaft durchaus minimal gehalten werden.
Allroundfähigkeiten ausleben
Zuletzt: mein persönliches Highlight. Im Jahr 2020, im Zeitalter Digitalisierung, stehen uns tausende von Möglichkeiten bereit. Wir haben die Qual der Wahl. Da bricht nicht gerade in wenigen die bloße Überforderung aus. Information Overflow. Mit der gewonnen Freiheit, können aber Schritt für Schritt all deine Fähigkeiten ausprobiert und ausgelebt werden. Du bist ein Allrounder – denke nur an Themen wie z.B. die Buchhaltung und Versicherung. Den meisten graut es davor, und dennoch schaffen wir es und haben uns einen weiteren Skill angeeignet. Das geht manchmal schneller, als gedacht. Das ist schön.
Jeder Freelancer sieht seine Vorteile in anderem Licht. Für diesen Artikel habe ich recherchiert, mir Statistiken angeschaut. Viele Punkte sind offensichtlich, andere sind deine ganz eigenen Vorteile. Mir ist es wichtig auch meine Erfahrungswerte zu teilen, deswegen freue ich mich umso mehr, wenn ich Input und Sichtweisen auch von anderen Gleichgesinnten oder auch aus ganz anderen Branchen erfahre. Teilt diese gerne mit mir – und bis dahin, seid stolz & spread the good vibes.